Wir verliessen Täbris mit den besten Wünschen von Beshzhad und fuhren in
Richtung Ahar. Dieser und der nächste Tag war eigentlich ziemlich
ereignislos.
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Buch lesen |
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Mt Sabalan |
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Parkplatz beim Einkaufen |
Das Wetter war sonnig und am Morgen war es jeweils
verdammt kalt, im Verlauf vom Tag konnten wir dann aber auch wieder auf
kurze Hosen und T-Shirt umsteigen. Am 31. Oktober fanden wir einen
wunderbaren Zeltplatz etwas abseits der Strasse auf einem Hügel. Die
Aussicht auf den Sabalan (4811m), sowie der Sonnenuntergang, waren
super.
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Zamyad: überladen? Nein! gibts noch höher... |
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Zeltplatz |
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Schattenspiel |
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Sonnenuntergang |
Ausserdem positionierten wir uns so, dass wir Morgensonne
erwarten durften. Nach dem Sonnenuntergang krochen wir schon bald ins
Zelt und schliefen, einmal mehr, früh ein. Um halb zwölf wurden wir dann
aber von einem Hupen wach. Das Hupen war so nah, dass wir sicher waren,
dass es uns betraf. Wir öffneten also unsere Zelttür und draussen war
ein Polizeiauto und drei Männer. Wir schüttelten ihnen aus dem
Schlafsack heraus die Hand und sie erkannten, dass wir Touristen sind
und fragten uns ob alles OK sei. Kurz darauf gingen sie wieder und der
Spuk war vorüber. Lustige Sache, wenn auch im ersten Moment
erschreckend, wenn man von der Polizei geweckt wird.
Der nächste Tag
war überzogen und wir hatten teilweise ziemlich starken Gegenwind. In
Ardabil verkrochen wir uns für das Zmittag in eine "Kebab mit
Reis"-Beiz. Dort planten wir wohin wir noch fahren möchten und
entschieden uns noch die 20km nach Namin zu fahren. Daher machten wir
den Versuch auf Couchsurfing und kontaktierten Hassan. Wir bekamen keine
direkte Antwort und fuhren nach dem Einkaufen los in Richtung Namin.
Kurz vor der Stadt wurden wir von einem jungen Mann angesprochen, dass
es doch kalt sei und wir bei ihm übernachten können. Als wir dann die
Natelnummern austauschten stellte dich heraus, dass es Hassan ist. Er
hatte die Nachricht auf Couchsurfing noch nicht gesehen und uns spontan
eingeladen. Ein wunderbarer Zufall. Wir fuhren also zum Haus, wo er
zusammen mit seinen Eltern und seiner Schwester wohnt. Wir wurden
herzlich empfangen. Bekamen Zvieri, Tee und eine Dusche. Danach gab es
noch eine kleine Stadtrundfahrt, welche eher ein Selfietrip im Auto war.
Eine lustige Erfahrung.
Da so oder so am Abend noch weitere Gäste
vorbeikamen, gab es "Köfte Täbrisi" (Kuglen aus Reis und Fleisch mit
einer Aprikose in der Mitte), welche wir in bereits Täbris empfohlen
bekamen, aber dann doch verpassten. Nach dem Essen wurden wir
aufgefordert unsere Fotos der bisherigen Reise zu zeigen.
Am Morgen
danach wurden wir vom Geruch des frischen Brotes geweckt und durften ein
lokales Frühstück mit Honig inkl Waben, natürlicher Butter, speziellem
Rahm und mehreren Sorten Brot geniessen.
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Zmorge mit Hassan und seinen Eltern |
Nachher fuhren wir zusammen
mit Hassan in Richtung eines Aussichtspunktes, aber da es dicken Nebel
hatte, kehrten wir vor dem Ziel um und er zeigte uns noch den Weg,
welchen wir danach mit den Velos befuhren.
Als wir uns dann in die
Sättel schwingen, ist es immer noch neblig und es nieselt teilweise. Wir
erreichen aber den Scheiteltunnel ohne weiteres und starten die Abfahrt
in Richtung Kaspisches Meer. Unterwegs wärmen wir uns in einem der
vielen kleinen Restaurants am Strassenrand auf.
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regnerische Abfahrt |
In Astara angekommen war
das Wetter ziemlich trocken und so fuhren wir der Küste entlang
Richtung Süden. Nach einigen Kilometern und beginnendem Regen schauten
wir uns nach einer Unterkunft um und bemerkten, dass wir gerade an
einigen Hotels vorbei gefahren sind und nächstens keine mehr kommen
sollten. Daher strampelten wir im strömenden Regen rund zwei Kiloneter
zurück und sind nun in einer Suite mit 3 Zimmern, Küche und insgesamt
sieben Betten einquartiert. Das ganze kostet uns sagenhafte 2 Millionen
Rial, also etwa 13 Franken.
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