Von Abadeh aus folgten wir am Morgen vom 20. November wieder bei
schönstem Wetter und Rückenwind dem Highway Richtung Süden. Die ersten
30 Kilometer waren nach der ersten Stunde schon geschafft. Ab da ging es
dann gut dreissig Kilometer bergauf. Da es sich aber nur um rund 600
Höhenmeter handelte, war die Steigung ziemlich flach. Im obersten und
steilsten Teil tauchte genau im Richtigen Moment ein Lastwagen hinter
uns auf, welcher mit etwa 20 km/h dem Berg hochkroch. Wir krallten uns
fest und so gingen diese 4 Kilometer mehr in die Arme statt in die
Beine.
|
flach hinauf |
|
steil hinauf |
Oben angekommen verabschiedeten wir uns mit einem Winken von unserem Helfer und genossen danach unser Lunch auf dem Pass.
|
Brot und Frischkäse |
Am
Nachmittag konnten wir wieder mit normaler Wüstenreisegeschwindigkeit
-ca. 30km/h - weiter fahren und so hatten wir schon am frühen Nachmittag
knapp 100 Kilometer auf dem Zähler. Wir sahen rund 500 Meter von der
Strasse entfernt einige Bäume und zwei verlassene Gebäude. Die
entsprechende Piste dahin war auch sichtbar. Es sah nach einem guten
Zeltplatz aus. Als wir den Ort erreichten sahen wir, dass uns unser
unterdessen geübtes Auge nicht getäuscht hatte. Der Platz war super.
|
Auf dem Weg... |
|
... in den Schlamm |
Wir
genossen die Sonne mit einem Nickerchen und kochten dann, wie schon des
öfteren, mit Blick auf den Sonnenuntergang. Die Feuchtigkeit der Oase
bekamen wir am nächsten Morgen zu spüren. Sogar das Innenzelt war
beschlagen und das Aussenzelt war beidseitig nass. Wobei aussen war die
Nässe zu Reif gefroren. Auch die Velos waren von einer dicken
Reifschicht überzogen.
So wischten wir das Zelt nicht mit dem Zeltschwamm trocken, sondern schabten das Eis mit einem alten GA ab.
|
einmal mehr Sonnenuntergang |
|
Eiskratzen und ausbrüten |
Der
Tag fing wieder mit einem Pässchen an. Auch hier schnappten wir uns
einen Lastwagen für rund 150 Höhenmeter. Den restlichen Teil strampelten
wir selber. Auf dem weiteren Weg fuhren wir durch einen Tunnel und
wurden danach mit einer ganz anderen Landschaft überrascht. Ab da
folgten wir dem Fluss und fanden gegen Abend rund 10 Kilometer vor
Persepolis einen super Zeltplatz mitten in der Landwirtschaftsfläche.
|
stägere |
|
einmal mehr Sonnenaufgang |
Am
Morgen radelten wir dann zu den Sehenwürdigkeiten und danach weiter in
Richtung Shiraz. Kurz nach dem Zmittag im Restaurant wurden wir von
einem Irani direkt auf der Strasse angesprochen und dann per
Warnblinkereskorte zu sich nach Hause geführt. Wir konnten ihm klar
machen, dass wir schon gegessen hatten und bekamen daher nur einen Tee
und ein kleines zusätzliches Zmittag.
Wir hatten noch zwei Anstiege
und fast 30 Kilometer zu schaffen bis nach Shiraz. Das gelang dank einem
weiteren Lastwagen und etwas Glück fast trocken, denn im Verlauf vom
Nachmittag wurde es schon wieder regnerisch.
Nun sind wir in Shiraz
und haben Nägel mit Köpfen gemacht.
|
super gemütliches Hostel |
Wir werden morgen den Bus nach
Bandar Abbas nehmen um genügend Zeit für den Oman zu haben und um dort
die Fähre nach Dubai zu organisieren. Danach geht es auf die beiden
Inseln Qesm und Hormoz. Nach der Runde um den Burj Kalifa wollen wir
nach Musandam und von dort mit der Fähre ins Hauptland des Omans und
werden dann von Muscat heimfliegen. Der Plan steht also, wir hoffen
dieser funktioniert wie gewollt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen