Mittwoch, 24. Juli 2013

Saghirdashtpass und Panj

In Hostel in Dushanbe treffen wir 8-9 weitere Veloreisende sowie Motorradtouristen, 4x4-Fahrer und Backpacker. Erstaunlicherweise sind mehr als die Hдlfte aus der Schweiz. Wir treffen auch die beiden Schweizer wieder, welche wir 3 Tage zuvor in Istravshan gesehen haben. Wir nutzen den Ruhetag um unsere Erlebnisse auszutauschen und Lebensmittel einzukaufen.
Nach einem Ruhetage brechen wir am 17. Juli auf um via die nцrdliche Variante nach Kalaikhum zu gelangen. Die Strasse fьhrt von Dushanbe nach Osten und die ersten gut 100km ьber sauberen Asphalt nach Obigarm. Irgendwann hцrt die gute Strasse auf und es folgen sehr schlechte bis schlechte Abschnitte auf einer Schotterstrasse. Dabei ist die Strasse teilweise nur gerade so breit, dass ein Lastwagen durchpasst. Da sich der Verkehr aber in Grenzen hдlt funktioniert dies ohne grцssere Probleme.
Nach etwa 135km zweigen wir am dritten Tag rechts ab. Nun sind die letzten Asphaltabschnitte verschwunden und die Strasse fьhrt sehr holprig in einem stetigen auf und ab durch ein sehr enges Tal. Es ist uns ein Rдtsel, wie man auf die Idee kommen konnte hier ьberhaupt eine Strasse zu bauen. Irgendwann entdecken wir im Staub der Strasse Velospure welche nur von Zoli, einem Radnomaden aus der Slowakei, stammen kцnnen. Zum ersten Mal haben wir ihn am ersten Tag nach Dushanbe getroffen. An diesem Tag holen wir ihn ein als er eine Pause einlegt. Wir beschliessen Siesta zu machen und so ist er schon wieder vorne. Danach stocken wir in Tavildara, dem letzte grцssere Dorf vor dem Khaburabot Pass unsere Vorrдte auf. Wir finden einige Kilometer weiter einen Platz zum ьbernachten. Kurz nach unserer Ankunft taucht auch Zoli wieder auf und gesellt sich zu uns. Am nдchsten Morgen stehen wir mit der Sonne auf und fahren nun zu viert dem Pass entgegen. An der Grenze zur autonomen Provinz Berg-Badakshon mьssen wir uns ausweisen und unsere Informationen werden in ein grosses Buch eingetragen.
Wir sind auch gut 1600 m.ь.M und haben also noch einige Hцhenmeter vor uns um den Pass (3252 m.ь.M) zu erreichen. Wir fahren auf der einigermassen guten Schotterstrasse aufwдrts und gelangen durch eine enge Schlucht in weitere Tдler, welcher vor Gras nur so grьn leuchten.
Unterwegs essen wir in einer "Fressbeiz" Zmittag und fьllen unser Wasser auf, da wir auf dem Pass ьbernachten mцchten. Oben angekommen verlдsst uns Zoli, da er lieber in Kalaikhum ьbernachten mцchte. Wir stellen unser Zelt in den Wind und geniessen wдhrend dem Znacht einen wunderschцnen Sonnenuntergang mit Aussicht auf zahlreiche hohe Berge. Mit der Sonnen verschwindet auch der Wind und wir verbringen eine geruhsame Nacht auf gut 3200 Metern.
Am Morgen des 21. Julis weckt uns die Sonne uns wir beginnen nach dem Frьhstьck mit der 2000hm-Abfahrt. Die Strasse bewirkt, dass wir fast dauernd bremsen mьssen. Sie ist immer noch ziemlich schlecht, eigentlich wдre sie perfekt fьr ein vollgefedertes Bike ohne Gepдck. Wir haben leider das Gegenteil. Nach gut 3 Stunden, inklusive Schlauchwechsel bei meinem Hinterrad, kommen wir in Kalaikhum an und machen uns daran einzukaufen. Als wir vor einem Laden stehen sehen wir plцtzlich das Velo von Zoli. Er hat in einem Homestay ьbernachtet und ausgeschlafen. Wir werden in an diesem Tag immer wieder antreffen.
Die Strasse in Richtung Khorog, dem Hauptort des Pamirs, ist besser. Sie ist meist asphaltiert und folgt immer dem Panj, dem Fluss welcher Tajikistan von Afghanistan trennt. Auf beiden Seiten ragen steile Bergflanken hinauf in Hцhen von 4000 bis 5000 Meter und verwandeln das Flusstal in eine tiefe Schlucht. Die hцchsten Gipfel sind immer noch verschneit. Auch einige kleine Gletscherflanken sind zu sehen. Da der meiste Verkehr von und nach Dushanbe ьber die "Sьdroute" nach Kalaikhum verlдuft, ist nun auch wieder mehr los auf der Strasse.
Durch unzдhlige Dцrfer fahren wir in Richtung Khorog. Der Fluss ist nicht nur Grenze zwischen zwei Lдnder sondern auch eine Grenze in der Landwirtschaftlichen Nutzung. Auf der tajikischen Seite treiben die Einwohner ihre Tiere in die steilen Bergflanken. Auf der afghanischen Seite wird das Land bis sehr weit hinauf und vorallem sehr steil beackert. Dabei ziehen zwei Ochsen den Pflug, welcher von einem Mann gefьhrt wird um so quer zum Hang den Boden aufzureissen. Wir schlagen unser Nachtlager etwas versteckt von der Strasse auf und verzichten wegen der hohen Temperatur auf das Zelt. Am Morgen rдcht sich das aber, da um etwa 4.30 ein Gewitter vorbeizieht und uns weckt. Da der Wind zu stark ist kriechen wir nur kurz unter die Zeltplane und warten den Regenguss ab. 15 Minuten spдter ist der Spuck bereits wieder vorbei. Nach der ganz Aufregung war uns nicht mehr nach schlafen zu Mute. Roman konnte leider wegen starken Bauchschmerzen die ganze Nacht kaum schlafen. In diesem Zustand war an Velofahren nicht zu denken. Nach einigen Stunden fassen wir vor dem Mittag den Entschluss, dass es fьr Roman die beste Lцsung ist, das nдchstgelegene Homestay aufzusuchen. Glьcklicherweise sind wir am Tag zuvor kurz vor Feierabend noch an einem vorbeigefahren. Roman schafft die Strecke mit letzten Kraeften begleitet von Chregu. Anschliessend fahren Chregu und Fabian weiter Richtung Khorog.
Die ersten 30 Kilometer an diesem Tag sind aufgrund von sandiger und steiniger Strecke wieder einmal harte Arbeit. Die atemberaubenden Landschaft lдsste diese Mьhen aber schnell vergessen. Am Nachmittag holen wir Zoli wieder ein. Die Strasse wird besser und wir radenln gemьtlich noch zwei Stunden gemeinsam weiter. Um 19 Uhr sehen wir eine ьberdachte Terasse am Panj welche zu einem einzelnen Haus auf der anderen Strasse gehцrt. Zoli fragt die Frau im Garten auf Russisch ob wir auf der Terasse ьbernachten kцnnen. Sie ist einverstanden und so wird uns kaum 15 Minuten spдter bereits das Abendessen serviert. Am Abend will sie uns sogar noch Wollendecken vorbeibringen.
Nach dem Frьhstьck verabschieden wir uns mit einer kleinen Entschдdigung fьr den gradiosen Service. Es geht weiter auf und ab im herrlichen Flusstal. Die Strasse ist besser als am Tag zuvor und so kommen wir gut voran. Wir geniesen das erste Bier seit Dushanbe, eine Wassermelone und ein wunderbares Mittagessen in Rushan. Danach schiebt uns der Wind noch 20 Kilometer weiter bevor wir auf einer Wiese das Zelt aufstellen. Zoli fдhrt noch ein paar Meter weiter um eine feste Unterkunft im nдchsten Dorf zu suchen. Roman konnte an diesem Tag eine Chinesischen Lastwagen finden, der ihn nach Khorog mitnimmt. Zum Glьck ging es ihm wieder besser. Den mit dem Lastwagen ist die Strecke eine 6.5-stьndige Tortur.
Heute trafen wir uns wieder im Hostel in Khorog. Roman fuehlt sich wieder fit, so dass wir morgen Nachmittag voraussichtlich aufbrechen um die hohen Pдsse des Pamir zu erklimmen.



auf dem Weg oestlich von Dushanbe

Schlafplatz am Fluss

Bachuerbergang

im Aufstieg zum Saghirdashtpass

Mond

Zoli auf seinem neuen Fortbewegungsmittel :-)

Znacht auf dem Pass

Sonnenuntergang auf 3250m

Abfahrt Richtung Kalaikhum

afganische Bauern

Sicht aus chinesischem Lastwagen

Dienstag, 16. Juli 2013

Samarqand, Grenze Tajikistan, Shakristan- und Anzobpass

Am 6. Juli starten wir in Buchara mit dem Ziel Samarqand. Fast der ganze Weg führt durch bewässerte Felder und entlang der Strasse stehen überall Bäume. Wir legen einen Badestopp bei einem Kanal ein und werden dabei eingeladen an einem Geburtstagsfest teilzunehmen. Die Feiernden schenken uns immer wieder Bier mit Wodka nach. Wir entscheiden irgendwann zu gehen, da wir nicht "abstürzen" möchten. Wir verstecken uns zum Übernachten hinter einer Mauer an der Strasse und fahren am nächsten Morgen früh weiter um die zweiten 140km hinter uns zu bringen.


Feiernde Usbeken




Zmittag in einer Fressbeiz am Strassenrand


In Samarqand angekommen quartieren wir uns in DER Traveller-Unterkunft ein und treffen prompt auf andere Velofahrer.
Roman und Fabian gehen am zweiten Tag in Samarqand auf Sightseeing-Tour. Da ich nicht ganz fit bin verzichtete ich, nicht ungern :-), darauf. Am Abend gehen wir dann aber doch noch zu dritt zur Hauptattraktion, dem "Registan" gerade in der Nähe des B&B's
Am nächsten Tag ist "Mine Juli", mein Geburtstag. Mein Velo steht mit vielen Ballonen verziert im Hof der Unterkunft. Nach dem Frühstück muss ich leider die meisten abschneiden um überhaupt fahren zu können.



Registan




Geburtstagsüberraschung

Wir verlassen die Stadt in Richtung Taschkent. Wir haben einen ziemlichen Umweg vor uns, da nicht alle Grenzübergänge für Touristen geöffnet sind. Weitere zweieinhalb Tage verbringen wir mit dem Durchfahren von Felder. Nur ein Stück führt durch ein Tal, sonst ist es überall flach und daher kommen wir auch rasch voran.
Nach dem Mittg vom 11. Juli haben wir die beiden Grenzposten hinter uns und fahren die ersten Kilometer durch Tajikistan, unserem 17 Land. Schon bald verlassen wir hier die Ebene und es steigt langsam an. Die Landschaft verändert sich und so übernachten wir, dem Iran ahnlich, irgendwo in der steinigen Steppe unter freiem Himmel.


Am Morgen danach fahren wir nach Khujiand und decken uns, auf dem sehr interessanten Basar, für den nächsten Tag ein. Der Weg führt nun gegen Südwesten den Bergen entgegen. Wir fahren immer leicht ansteigend nach Istaravshan. Wir nehmen den Weg durch die Stadt werden irgendwann von Schweizer Veloreisenden angehalten. Wir tauschen ein paar Infos aus und werden sie wohl in Dushanbe wieder sehen. Unser Nachtlager schlagen wir einige Kilometer ausserhalb, oberhalb der Strasse auf und sind so unsichtbar für den Verkehr.



Bad bei einer Tankstelle


Heute Morgen geht es weiter hinauf. Durch Shakristan und weiter dem Bach entlang in Richtung Shakristan-Pass. Hier fühlen wir uns fast wie in der Schweiz. Die Pflanzen, das Gelände und die Strasse könnten auch irgendwo in den Alpen sein. Wie wir am Abend vorher erfahren hatten, wurde an diesem Übergang ein Tunnel eröffnet. Wir ziehen aber den Pass vor und möchten dort übernachten. Dieser Plan wird durch das Militär verhindert.
Als ich nur schon zwei Meter in Richtung alte Passstrasse fahre, ruft eine Ladenbesitzerin, dass der Pass gesperrt sei. Wir lassen uns aber nicht einfach so davon abbringen über den Pass zu fahren. Nachdem aber auch noch zwei Militär ziemlich bestimmt sagen, dass die Passstrasse, entweder einfach gesperrt oder nicht mehr befahrbar ist, geben wir klein bei und biegen in Richtung Tunnel ab.
Nicht wie am Anzob-Pass ist dieser Tunnel sauber ausgebaut, beleuchtet, belüftet und fertig gebaut. So fahren  wir die letzten fünf Kilometer des Aufstiegs im Berg. Auf der anderen Seite kommen wir in eine völlig andere Landschaft. Die Hänge sind felsig oder Schotterflanken und die Strasse klebt da irgendwo am Hang.
Nach einem Zmittag nehem wir die Abfahrt richtig in Angriff und freuen uns über die überwältigenden Aussichten und die gut ausgebaute Strasse. Unterwegs halten einige Tajiken an, um mit uns zu reden. Sie gratulieren uns zu unserer Leistung und wir können nicht verhindern, dass sie uns einige Tajikische Somonis geben. Einmal mehr ist meine Schweizer 20er Note Anschauungsobjekt für unsere Währung. Sie sagen auch, dass weiter unten ein Auto von der Strasse abgekommen ist und den Hang hinunter gestrützt ist. Die Strasse sei dort sehr rutschig, da sie ein Kiesbelag hat.
Wir geniessen also weiter die Abfahrt, bis ich plötzlich auf einen Abschnitt gerate, welcher völlig mit, teilweise noch flüssigem, Teer zugedeckt ist. Ich kann mich so knapp ab diesem "Eisfeld" retten und will Roman und Fabian warnen. Doch leider ist es schon zu spät und Roman rutscht aus und landet in der klebrigen, schwarzen Brühe. Jetzt ist auch klar wovor wir gewarnt wurden. Die Strasse ist nicht wegen Kies rutschig, sondern wegen Teer.
Wir fahren ganz vorsichtig weiter, wenn immer möglich dem Teer ausweichend. Einige Autos schlittern wie auf Schnee und haben sehr Mühe das Fahrzeug unter Kontrolle zu halten. Etwas weiter kommen wir an der Unfallstelle vorbei, aber erst weiter unten sehen wir, dass der Wagen etwa 100 Höhenmeter den Hang hinunter gerollt ist.
Wir schleichen weiter dem Tal entgegen und entscheiden uns in Ayni ein Hotel zu suchen um die ganze Sauerei zu putzen. Wie der Teer auf die Strasse gekommen ist, wissen wir nicht, aber wir vermuten, dass ein Lastwagen seine Ladung ungewollt verteilt hat.
Nun sind wir in einem riesigen Zimmer. Roman versucht sich und sein Material wieder einigermassen sauber zu kriegen, Fabian liest im Reiseführer und ich schreibe diesen Teil des nächsten Blogeintrags.
(geschrieben am 13.7. im Hotel in Ayni)




Abfahrt nach Ayni


Von Ayni fahren wir einer atemberaubender Schlucht entlang. Immer wieder wird der Durchgang sehr schmal und die Hänge werden zu Felswänden. Nach dem Mittagessen in einer "Fressbeiz" am Strassenrand absolvieren die letzten Kilometer bis zum Abzweiger zwischen Tunnel und Pass. Der Tunnel möchten wir auslassen. Er gilt als sehr gefährlich, denn es steht Wasser im Tunnel, eine Belüftung fehlt und die Beleuchtung ist sehr dürftig...
Den Abzweiger verpassen wir aber fast, denn die Strasse der wir folgen möchten ist mehr eine Piste als eine Strasse. Aber schon nach wenigen Metern wir die Qualität wieder besser. Wir folgen einem Tal mit extrem steilen Flanken. Die Strasse und der Bach nehmen häufig den ganzen Platz im Talboden ein. Die Menschen im Tal versuchen nicht uns aufzuhalten wie am Pass zuvor. In Anzob, dem letzten Dorf, füllen wir unsere Wasservorräte auf und starten zum richtigen Anstieg zum Pass. Auf dem Weg regnet es das eine oder andere Mal, aber danach ist es ziemlich sonnig und wir kommen gut voran. Auf 2500müM finden wir einen perfekten Platz zum Zelten. Leider fängt es gerade dann wieder an zu regnen und wir verkriechen uns im Zelt. Als der Regen nachlässt kochen wir unser Znacht und gehen danach schlafen.



Oberhalb Ayni




Strasse welche bis 2006 den ganzen Verkehr schluckte

Am nächsten Morgen packen wir das nasse Zelt zusammen und fahren an die Sonne. Dort essen wir unser Frühstück und trocknen das Zelt. Der Himmel ist stahlblau. Es geht weiter hinauf. Die Strasse ist eigentlich nur Fahrweg, aber es tauchen immer wieder Stücke mit Asfalt auf. Es ist zwar steil aber es ist alles, bis auf wenige Meter, fahrbar. Im letzten Abschnitt fahren wir an den letzten Schneefeldern vorbei und gelangen so auf den 3370m hohen Anzob-Pass. Kaum angekommen wurden wir vom Wetterwart auf dem Pass eingeladen und schon kurze Zeit darauf sassen wir in der Stube und uns wurde Essen und Tee gebracht. Der Wetterwart sass daneben und ass nichts. Das erste Mal dass wir bemerken, dass Ramadan ist.
Irgendwann holt der Wart eine Karte, welche sich als Skitourenkarte von Tajikistan herausstellt.  Die Karte wurde vor drei Jahren von einem Schweizer gemacht und schaut daher aus wie eine von der Swisstopo.
Nach dem Zmittag fahren wir auf der andern Seite runter und kommen wieder zurück auf die gute Strasse, welche vom Tunnel kommt. So absolvierten wir, laut Aussage des Wetterwarts, als erste in dieser Saison den eigentlich geschlossenen Pass. Wir fahren entlang der Varzobschlucht Dushanbe entgegen und sind nun im Adventurer's Inn, einquartiert.



Anstieg zum Anzobpass




Auf dem Anzobpass

Wir verlassen Dushanbe morgen und werden wahrscheinlich erst wieder in Osh Internet haben. Das heisst es wird  für die nächsten etwa drei Wochen kein weiterer Eintrag geben.

Montag, 15. Juli 2013

Shakristan and Anzob-Pass

If you plan to reach Dushanbe from north, from Kujiand you have to pass to major mountain ridges.
The northen one is the Shakristan-pass. There is a tunnel. It's 5km long and the northern portal is at around 2650masl. The southern is almoust 100m higher. So it's a clim direction south.
We cycled trough the tunnel. It's totally OK to do that. There is ventilation, light and a concrete street surface. But even there is light inside, turn on your bicycle-light. At least a backlight that the traffic coming from behind can see you.
The old road over the Shakristan-pass is closed because of a mudslide. This information we got from other travelleres and from the military standing there, where the old road goes of the new one.

Getting dowm from the Shakristan-tunnel brings you to Ayni. Some Kilometer after Ayni you will go right over a bridge and then the street follows a breathtaking gorge towards the next tunnel/pass combination at Anzob.
There is a tunnel but it's totally not recomended to cycle trough there. There is water on the ground (10cm or more), almost no light, no real ventilation and a damaged concrete street sruface. All cyclist we met took a car or a truck trought this tunnel. And for some it took almost an hour for this 5km.
Because of this informations we decided to take the other option and went for the old, offically closed, road over the pass.

There where the new road goes crosses the river and goes up to the tunnel we got of the good road and took the pretty small road following the river on the north side. You will pass some smaller villages and before the climb to the pass really starts there is the village of Anzob. We saw some small shops but didn't check them out. We filled our water from a fountain in the village. After the village go over the bridge and short after the street starts to climb.
Anzob is aorund 2100masl. We made it up until 2550masl where we found a very nice place to camp. Its there where the road goes to the western side of the main "stream".
We rode over the pass in middle of July and there were some snowfields left in the last part of the road. But they were melted good enough that at least a meter of the rad was snowfree. When you get to the pass on 3375masl you will see a small farm and a meteostation. We were invited to lunch from the family living up there to do the meteo stuff.
The road surface on the northern side is mostly gravel but good pressed and expect some meters it was driveable for us. Only in the last part with the snowfields it was wet and because of that a bit harder to ride. And there are even some asphalt parts.

The southern side, our downhill, has more asphalt and that's the side where the family living at the pass is coming up with a Lada Niva. It took us almost 2 hours to ride down the aprox. 20km down to the new road coming from the tunnel. I would say it's also possible to ride the pass in the other direction. You have to push your bike probably some meters more but most of the pass should be driveable too.

The hole pass is, from my point of view, a good alternative to the tunnel if you have enough time and power. I think untill something pretty big, like a landslide or so, the contition of the road will stay pretty the same.

Freitag, 5. Juli 2013

Wüste: heiss, flach, windig

Nach einem weiteren gemütlichen Tag in Mashhad machten wir uns am Vormittag des 27.6 auf den Weg nach Saraks. Bevor wir die Stadt verliessen, warteten wir die Mittagspause in einm Park der Stadt ab. Als es weniger heiss war fuhren wir los und schon kurz darauf fielen einige Regentropfen. Aber dabei blieb es auch und wir errichteten unser Nachtlager knapp 50km ausserhalb Mashhad. Tags darauf fuhren wir für einmal wieder über einen kleinen Pass und durch gebiergiges Gelände. Aber schon am 29.6 war das Gebiet wieder flach und wir fuhren mit gutem Wind dem iranischen Saraks entgegen. Unterwegs stoppte uns ein Irani, welcher uns gerne wieder treffen wollte. Wir verabredeten uns am Nachmittag im Hotel und gingen zuerst einkaufen. Den Nachmittag verbrachten wir im Hotel und am Abend traf ein norwegisches Paar (mit dem Auto) im Hotel ein, welche wir schon in Mashhad getroffen hatten. Auch sie hatten das Turkmenistan-Visum für den 30.6. Später kam nochmals der Irani und sein Bruder vorbei und wir unterhielten uns bis wir dann schlafen gingen um am nächsten Morgen früh genug an der Grenze zu sein. Die Grenze öffnet um 8 Uhr.
Die Ausreise aus dem Iran gestaltete sich schwieriger als angenommen. Auch nach dem das eine Büro geöffnet hatte wurden wir gebeten zu warten und es passierte gut 45 Minuten nichts. Als dann die richtige Person auftauchte ging es vorwärts und wir konnten nach einer Stichprobenkontrolle des Gepäcks ausreisen.
Über eine Brücke gings nach Turkmenistan und etwa 2 Kilometer weiter zum Grenzposten. Dort wurde zwar vorwärtsgemacht, aber es dauerte dennoch bis kurz vor 12 bis wir nach dem ausfüllen irgendwelcher Papieren und dem Scannen des Gepäcks entlassen wurden und in Richtung turkmenisches Seraks abfuhren. Während der ganzen Zeit waren auch die Norweger immer wieder da, was die Wartezeit für beide unterhaltsamer machte.
Im Dorf angekommen wollten wir Manat kaufen und wurden auf der Suche nach einem Geschäft angesprochen. Eine Kontrolle unseres Visas wie sich herausstellte. Geld wechselten wir in einem Autoteile-Zubehörladen am Dorfausgang. Dieser Tipp hatten wir aus einem Reisebericht aus dem Internet, welcher uns bei der ganzen Durchquerung von Turkmenistan geholfen hat.
Da wir in Turkmenistan 500km in knapp 5 Tagen zu radeln hatten fuhren wir trotz Hitze los und fuhren über eine Strasse welche zeitweise gut zweitweise aber mit tiefen Sandlöchern übersäät war. Wir fuhren durch die Wüste und durch bewässertes Gebiet. Irgendwann deuteten uns einheimische Lastwagenfahrer, dass man in einem Kanal gut baden könne. Diese Möglichkeit liessen wir uns nicht nehmen.
Nach einigen Wochen mussten wir an diesem Abend unser Zelt wiedereinmal aufstellen, weil es so viele Mücken hatte.
Via Hauz-Han fuhren wir, immer möglichst den hunderten Schlaglöchern ausweichend, Mary entgegen, welches wir um die Mittagszeit erreichten. Wir kauften ein und verkrochen wir uns in den Schatten in einem Park und tranken nach gut einem Monat wieder einmal ein richtiges Bier. Mit der Hilfe eines Einheimischen gelang es uns am frühen Abend noch Euro in Manat zu verwandeln und fuhren dann aus der Stadt. Dabei kamen wir noch einigen ziemlich übrtriebenen Prunkbauten vorbei. Gut dreissig Kilometer weiter verkrochen wir uns in den Feldern wo wir wieder unser Zelt als Mückenschutz aufstellten.
Um weniger von der Hitze gebremst zu werden standen wir um 4.30 auf fuhren gegen den Sonnenaufgang. Unterwegs überquerten wir zweimal den Karakum-Kanal (einer der Gründe für die Austrocknung des Aralsees) und kamen dank aufkommenden Rückenwindes zügig voran. Vorbei an einigen Cafés, wo wir unser Wasservorrat aufstocken konnten, kamen wir nach Peski. Dort verbrachten wir den Nachmittag unter dem Vordach des Bahnhofs. Immer wieder kam irgendwer vorbei und machte etwas im Bahnhof. Zwischendurch kam auch der eine oder andere Zug. Aber vorallem war es sehr heiss. Erst gegen 18 Uhr brachen wir wieder auf um das nächste "Roadhouse" zu erreichen. Dort kauften wir wieder Wasser und unser Znacht. Geschlafen haben wir, wieder unter freiem Himmel, einige Kilometer weiter in den Dünen neben der Strasse. An diesem Tag hatten wir über 150km abgespult und so waren wir gut im Plan um die ganze Strecke fahren zu können.
Heute morgen standen wir der Hitze wegen wieder früh (diesmal um 4 Uhr) auf.
Leider hatte der Wind gedreht, aber dennoch erreichten wir Turkmenabat einiges vor dem Mittag. Jetzt sitzen oder besser liegen wir in einem Park und warten einmal mehr, dass es wieder erträglich warm wird. Wir werden voraussichtlich nochmals etwa 30km fahren um dann nur wenige Kilometer vor der Grenze zu übernachten.
(bis hier geschrieben am 3.7 mittags in Turkmenabat)
Heute Morgen standen wir zeitig auf um nach einem Rührei unseren Zeltplatz zu verlassen und die letzten 8 turkmenischen Kilometer unter die Räder zu nehmen. Wir erreichen die Grenze und nach gesammthaft 2 Stunden haben wir alles ausgefüllt und alle Stempel sind gemacht und wir können in Richtung Buchara abfahren. Eigentlich hatten wir geplant nochmals zu übernachten, aber unterwegs kristalisierte sich heraus, dass wir trotz Gegenwind zeitig gut drinn liegen und es nach Buchara schaffen werden. So machten wir auch heute wieder über 100km und sind nun in einem Hotel für zwei Nächte einquartiert, bis wir dann nach Samarkand aufbrechen werden.



wiedereinmal gebirgiges Gelände im Osten des Irans




Mittagspause in der turkmenischen Wüste




gut beladener turkmenischer Lastwagen




Sonnenuntergang




Wüstenstimmung




Kurz nach der Grenze in Usbekistan




Wahrzeichen von Buchara

Dienstag, 2. Juli 2013

Visa for Turkmenistan

To get a Turkmenistan-Visa we applied in Teheran do the first step.

Teheran
You need all the following things:
1. A copy of passport of applicant (colorcopy, it doesn't work with b&w copy)
2. A copy of Uzbekistan visa or Kazakhstan visa (colorcopy)
3. Filled up application form of the embassy (you get it there)
4. A written request adressed to the visa section of the Turkmenistan embassy:
 Including:
  **Fullname( of applicant)
  **Entry date
  **Exit date

We added that we would like to catch our visa in Mashad and wrote one letter for there people.
There are written opening hours, but as we were there they opend the first time 40minutes after the time and then they opend 2 times more the last time at 12.30 (opening hour at this day: 9.30-11.00)



Mashad
In Mashad we got our visa with filling out a form we got there and one picture. We delivered this and the 55$ at 9am and got the finished visa at 1pm. Write on the application forms where you want to enter. This is mentioned on the visa and is binding. (We met a german guy and a swiss girl who have to cross the border direction Asgabat.(Howdan))